Globaler Klimastreik am 25. September
Fridays for Future und weitere Bündnisse rufen dazu auf, am 25. September für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Auch der ADFC ist unter anderem in Berlin, Leipzig, Bonn und Tutzing dabei. Er nimmt auf dem Klimastreik Bezug auf das Klimapaket.
Fridays for Future setzt sich für starke EU-Klimaziele, den Kohleausstieg bis 2030 sowie für eine sozial-ökologische Wende ein und das „natürlich Corona-konform“, wie die Bewegung auf ihrer Internetseite mitteilt.
Der ADFC richtet seinen Fokus auf den Verkehrssektor, denn der hinkt besonders hinterher und wird die festgesteckten Ziele im Klimaschutz nicht erreichen. Zudem ist rund ein Jahr nach den Verhandlungen zum Klimapaket nicht viel passiert. Für den ADFC ist das Fahrrad Teil der Lösung und eine Verkehrswende nur mit dem Fahrrad im Mittelpunkt sinnvoll und machbar.
Demos in großen und kleineren Städten
Deshalb demonstriert der ADFC in Berlin, Hamburg, Leipzig und München, in Kleve, Osterholz, Tutzing, Regensburg und weiteren Städten für #MehrPlatzFürRad. Rebecca Peters, die stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende, ist in Bonn dabei und sagt: „Vor einem Jahr haben wir mit bundesweiten Demos an die Bundesregierung appelliert, den Radverkehr als Problemlöser im Verkehrssektor endlich ernst zu nehmen und ausreichend Mittel für den dringend notwendigen Radwegebau zur Verfügung zu stellen. Das Geld ist jetzt da; aber in den Kommunen geht es trotzdem nicht voran!“
Die Pandemie hat gezeigt, dass Menschen pragmatisch zum Rad greifen, wenn sie sich davon Vorteile versprechen. Rebecca Peters: „Die Menschen wollen Radfahren, das hat der Fahrradboom der letzten Monate eindrücklich gezeigt. Es wird höchste Zeit, dass auch die Kommunen breite politische Bündnisse für mehr Radverkehr bilden.“
Berlin hat im Frühjahr mit Pop-up-Radwegen auf den Anstieg bei den Radfahrenden reagiert. Das Berliner Verwaltunggericht bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Pop-up-Radwege. Rebecca Peters: „Dass Städten wie Berlin, die in Schnellbauweise dringend benötigte Radwege anlegen, mit juristischen Hackentricks auch noch Steine in den Weg gelegt werden! Wir brauchen keine Lippenbekenntnisse mehr – wir brauchen gute Radwege!“
900 Millionen Euro für Qualitätsradwege vorhanden
Der Bund stellt Geld für gute Radinfrastruktur bereit. Die Kommunen müssen jetzt aktiv werden und ihren Bürger*innen den Umstieg aufs Rad durch ein sicheres und komfortables Radnetz attraktiv machen, damit sie sich auch dauerhaft in den Sattel schwingen.
Das Klimapaket der Bundesregierung enthält umfassende Maßnahmen, um die Potenziale des Radverkehrs zu heben, u.a. sollen „flächendeckende Radwegenetze“ entstehen, „Fahrradstraßen“ ausgebaut, „Fahrstreifen in geschützte Radfahrstreifen umgewandelt“, „Knotenpunkte sicher umgestaltet“ und „moderne Fahrradparkhäuser“ gebaut werden. Dafür verdreifacht der Bund die Mittel bis 2023 auf 1,45 Milliarden Euro und bis 2030 auf 2,4 Milliarden Euro. Für die Planung und Umsetzung von Radwegenetzen in hoher Qualität sind nun die Länder und Kommunen gefragt.
Downloads
Werde ADFC-Mitglied!
Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!
- exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
- exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
- Rechtsschutz und Haftpflichtversicherung
- Beratung zu rechtlichen Fragen
- Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
- und vieles mehr
Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!