Von links nach rechts: Carola Hamelbeck, Detlev Koken, Trudi Schnüttgen, Verena Krauledat, Gerhard Cröpelin. Im Vordergrund Bürgermeister Wolfgang Gebing. © Detlev Koken
Mapathon-Projekt des Klever ADFC
ADFC-Mapathon: Organisatoren überreichen Bürgermeister Wunsch-Radwegekarte.
Mehr als 160 Menschen beteiligten sich am stadtweiten Mapathon-Projekt des Klever ADFC.
Der Radfahrerverband hatte im Juni zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Wunsch-Radwegenetz für Kleve zu entwickeln.
Anhand von Fragebögen und Karteneinträgen konnten die Radler ihre täglichen Routen angeben um auf fehlende und unsichere Radverkehrsverbindungen hinzuweisen.
Aus diesem Datenmaterial haben die Organisatoren des Projektes eine Karte erstellt, die sie Bürgermeister Wolfgang Gebing nun offiziell übergaben.
Der Verband will damit in einen konstruktiven Dialog mit der städtischen Verwaltung und der Politik eintreten, um die Situation der Radfahrer in Kleve zu verbessern.
"Wir waren überrascht, wie viel Zuspruch der ADFC-Mapathon in der Bevölkerung gefunden hat“, sagt ADFC-Vorstandsmitglied Gerhard Cröpelin. „Mit der Wunsch-Radwegekarte in digitaler und analoger Form können wir jetzt ganz klare Aussagen darüber machen, wo die Bürgerinnen und Bürger Bedarf an Radwegen sehen.“ Dieser besteht laut Umfrage, vor allem bei sternförmigen Radverbindungen von den Ortsteilen (mehrheitlich Kellen und Materborn) ins Zentrum. Hierzu machten die Teilnehmer konkrete Vorschläge und benannten zahlreiche fehlende Radverkehrsverbindungen. Ein großes Thema waren auch die verkehrssichere Befahrbarkeit und die Verbesserung der Radverkehrsführung an Kreuzungen. „Die Leute haben sich intensiv damit auseinandergesetzt“, so ADFC-Mitorganisator des Projektes Detlev Koken. Wie der Bürgermeister versicherte, sollen die Mapathon-Ergebnisse mit in die Planungen zum neuen Mobilitätskonzept einfließen.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC-Kreisverband setzt sich insbesondere für die Erstellung eines bedarfsgerechten Radwegenetzes ein, das es den Klevern ermöglicht, bequem, schnell und sicher mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen. Außerdem bietet er geführte Radtouren durch die Region an. Weitere Infos unter www.adfc-kleve.de.
ADFC-Kreis Kleve, Gerhard Cröpelin